Montag, 30. Juni 2014

Golden Gate Bridge



Und da ist Donna

Donna


Ich treffe sie am Abend als ich Fotos vom Sonnenaufgang auf dem Berg machen will.Sie ist Single,56 Jahre alt und wir kommen in's Gespräch.
Sie sieht erschrocken meine großen Beulen am Hals,die ich seit zwei Tagen habe.
Ich dachte sie kommen wieder von den Bettwanzen,die im Hostel erneut auftraten.
Große,rote,stark juckende,erhabene Flatschen ...
Sie macht mir Angst,fragt ob ich im Wald war,da es viele giftige Spinnen gibt und es davon sein könnte.
Wir überlegen weiter und kommen zu keinem Ergebnis.Sie rät mir zum Arzt zu gehen,ich möchte jedoch nicht,da ich am nächsten Tag auch weiter nach San Jose will.
Später Abend,es wird langsam kalt und dunkel und sie nimmt mich mit zu sich nach Hause.
Ich bin beunruhigt,da die Flatschen in der Nähe meiner OP Wunde sind und sie meint,das Gift breitet sich aus.
Sie gibt mir ein pflanzliches Mittel,Heilerde ähnlich und bringt mich mit dem Auto zurück in's Hostel.
Ihr gefällt nicht,dass ich so beengt mit 5 anderen Mädels in einem überhitztem Raum schlafe und die Nacht ständig irgendjemand von denen raus und rein rennt.
Sie bietet mir an bei ihr zu bleiben,ich schlage ab.
Nebenbei kommen Tipps für San Francisco und wieder jede Menge Infos zu Amerika.
Sie beklagt die Arbeitszeiten,erzählt wie wenig Urlaub es gibt,wie ungesund und chemisch behandelt die Lebensmittel sind,schimpft auf die Regierung u.s.w.
Das höre ich nicht zum ersten Mal.
Wir tauschen Email Adressen aus und wieder bin ich sehr gerührt über die Hilfsbereitschaft und überlege,ob wir Deutschen auch so sind???

Die kleinen Begebenheiten die meine Reise einmalig machen!





A story about Family Reis ...

Ich vertreibe mir die Zeit in San Luis Obispo und schlendere abseits der Touristenmeilen zwischen den Häusern entlang.
Da sehe ich im Vorgarten einen Aprikosenbaum,voll mit Früchten,die mir entgegen leuchten.
Ich klingle und mir macht eine 90 jährige,geistig und körperlich sehr fitte Frau auf und zwingt mich förmlich dazu mit in ihr Haus zu kommen.
Sie ist happy mich kennen zu lernen.Ihre Vorfahren sind Deutsche,aus Hannover,ihr Geburtsname ist Meier ;),ihr Mann,94 Jahre alt,stammt aus Lissabon und beide sprechen etwas deutsch.
Sie zeigt mir ein Buch über ihre Familie und ich merke ihr an,wie sie sich freut,dass ich ihr zuhöre.Eine Familie mit großer Geschichte.
Nebenan ist das Krematorium der Stadt,deren Besitzer die beiden sind.
Es wirkt von Außen eher wie ein schönes Museum.Die Außenwände sind bunt bemalt mit Aufschriften eines Hotels.Ich hatte es zuvor bestaunt,so mitten in der Stadt!
Es wird spannend,die Familie besitzt zusätzlich ein privates Museum.In Nebenräumen des Krematoriums werden mir im Keller alle Räume gezeigt,mich haut es fast um,als ich die Sammlungen sehe.
Sie packt mir am Ende des Besuchs zu den Aprikosen noch Kirschen,Äpfel und ein fettes Stück Torte ein und sagt zu mir als ich mich verabschieden will " Please,give me a big hug!"

"Bitte gib mir noch eine dicke Umarmung!"

Samstag, 28. Juni 2014

Fahrt nach San Jose entlang der Westküste





Mit dem Zug ist wieder einmal ein Erlebnis.
Durch riesengroße Panoramafenster bin ich nun doch beeindruckt von der Westküste Kaliforniens.
Vorbei an Ölfeldern um King City,Farmland mit großen Artischockenfeldern und dem Elkhorn Slough National Park (Feuchtland),im Hintergrund die braunen Berge ... es hat etwas sehr faszinierendes für mich!
Meine Nachbarin erzählt mir viel zum Umfeld,so vom größten Gefängnis Kaliforniens,vom größten Schlachthof für Rindviecher in Coalinga und darüber,dass hier in der Gegend das meiste Gemüse in großen Hallen sortiert und exportiert wird.
Die Zugsitze sind bequemer als eine Couch!
Am Abend gibt es drei verschiedene Zeiten für Dinner.Dazu wird sehr persönlich aufgerufen,viele fahren bis Seattle und sind über 20h unterwegs.
Nach 5h tollen Eindrücken und netten Menschen komme ich bequem in San Jose an.





Mittwoch, 25. Juni 2014

Längst vergessenes Hostelleben,Bettwanzen,mein altes rosa Kleid und "Wie ticken die Amerikaner"




San Luis Obispo ist 'ne niedliche Stadt,mit vielen schönen Geschäften,kleinen Kaffees und Restaurants,mit vielen Studenten,das schönste an ihr die vielen bunten Blüten an den Bäumen.
Die Umgebung reißt mich landschaftlich bisher nicht vom Hocker.Karg,verbrannt,braun,staubig ... so wie ich es bisher überall in Kalifornien erlebt habe.
Ich habe heute eine Hikingtour gemacht,wenn ich das mit Neuseeland vergleiche,hätte es sich nicht einmal gelohnt los zu ziehen!
So muß ich mir die nächsten anderthalb Tage etwas einfallen lassen,werde visuell shoppen gehen,nichts kaufen,denn mein Gepäck platzt aus allen Nähten!
Heute hatte ich wieder mal eine Phase in der ich mir vollkommen deplatziert vorgekommen bin mit meinen alten Lumpen!
Im Gegenzug schmunzle ich wieder,als mir ein junger Kerl hinter her rennt und mir ein Kompliment macht für mein Outfit in meinem zerlöchertem rosa Kleid,genau wie gestern eine Frau auf dem Farmersmarkt in Ventura.;)
Seit zehn Monaten lebe ich aus einem Koffer und habe die Hälfte aus ihm angehabt ...
Geht doch!
Das Hostel hier ist nicht sehr toll,sechs Mädels in einem super engen Raum,der voll aufgeheizt ist durch die Sonne.Das Essen kochen und der Dunst im ganzen Haus,der Krach,das hatte ich schon vergessen,da war das Wwoofen fast wie Urlaub.
Und nun kommt's.Heute früh hatte ein Mädel aus meinem Zimmer Bettwanzenstiche und fand welche,Evakuierung,alle Klamotten raus und Kammerjäger in die Hütte ...
Ich blühe auch,mal sehen was daraus wird!
Damit hätte ich nun nicht noch einmal gerechnet.
Trotz allem,wie immer viele Leute kennen gelernt,unheimlich viel erfahren,Tischgespräche,die am meisten gestellte Frage "Was du reist alleine?"






Montag, 23. Juni 2014

Zum nächsten Ort mit dem dem Pacific Surfliner




Ich fahre mit dem Pacific Surfliner,einem Zug entlang der Westküste zu meinem nächsten Ziel,San Luis Obispo.
Ich bin begeistert,überwältigt, ein Großteil der landschaftlich reizvollen Strecke des Pacific Surfliner folgt der Pazifikküste,ein Sightseeing der besonderen Art.
Bequeme Sitze,free wifi,super nette Mitfahrer und grandiose Ausblicke,ich fahre förmlich am Strand entlang,an der Steilküste,durch's Gebirge,an Wohngegenden,durch Santa Barbara,wow!

So verdaue ich langsam den schweren Abschied vom Love House Dahlias und ziehe mein Resümee.
Ich habe viel gelernt,gesehen,so zum Beispiel das die Amerikaner alle ihre Staatsflagge stolz vorm Haus zeigen.Das junge Mütter spätestens ab der sechsten Woche wieder arbeiten und die Zeit davor unbezahlt ist.
Das Kalifornien zur teuersten Region zählt.Das viele Ortsnamen hier mexikanischem Ursprungs sind,viele Mexikaner hier leben und deshalb eben viel spanisch gesprochen wird.Die kleinen Dinge des Alltags machen meine Reise so faszinierend,die tiefen Einblicke in die fremde Kultur und das Entstehen von Freundschaften für hoffentlich immer!

Nach 4h komme ich in San Luis Obispo an ...









Farmersmarkt in Ojai mit meinen Kücken

Ein toller Markt in Ojai mit meinen jungen Wooferinnen,danach eine kleine Wanderung mit Blick auf die Stadt ...
Morgen geht's weiter nach San Jose!






Samstag, 21. Juni 2014

Good Bye Ventura



Ich verlasse nach 10 Tagen die Dahlia Love Farm in Ventura.
Der Abschied von Ann und Andy und den anderen Woofern fällt mir unheimlich schwer.
Ich habe mich hier wie zu Hause gefühlt auch wenn es ringsherum nicht viel zu sehen gab.
Die Herzlichkeit der Beiden,das Zusammen "Leben und Arbeiten" ohne jeglichen Druck,so wie es jeder wollte war einmalig!
Ich durfte jeden Tag kochen aus einem voll gefülltem Kühlschrank mit hochwertigen Lebensmitteln und allen hat es geschmeckt.

Eine tolle Erfahrung und wie immer habe ich viel von den Sitten und Bräuchen der Menschen aus Kalifornien gelernt!

A Million thank!

Montag, 16. Juni 2014

Santa Barbara - Sightseeing zum Vatertag in Californien - eine bezaubernde Stadt






Am Sonntag,den 15.6.2014 ziehe ich morgens los um mit dem Bus nach Ventura zu fahren.
Ein freundlicher Policeman nimmt mich auf dem Weg dorthin mit und ich steige erst in Ventura um in den Bus nach Santa Barbara.
Den super modernen Bus habe ich fast für mich alleine,Sightseeing schon auf der einstündigen Fahrt dorthin und das für ganze 3 Dollar.
Die Stadt ist bezaubernd,in voller Blüte,ellenlange Strassen,farbenprächtige Boulevards mit kleinen Geschäften und gemütlichen Cafes ...
Mich faszinieren hier immer wieder die Second Hand Shops,die es schon in Neuseeland massenhaft gab.
Toll,so gut gefüllt und besucht,das fehlt in Deutschland.
Das beeindruckendste von allem ist aber die verschiedene Architektur,angelehnt an Spanien und Andalusien,teilweise Italien.
Hier leben wieder viele Menschen aus Mexiko.
Ich schaue in einige Kirchen und erlebe wie der Vatertag hier zelebriert wird.
Ähnlich wie bei uns am Muttertag,bekommen die Väter Besuch von ihren Kindern und teilweise Blumen und Geschenke,sogar von manchen Ehefrauen.

Ich hatte einen wunderschönen Tag und habe wieder festgestellt,das viele Touristenattraktionen,Stadtteile wie Hollywood in LA oder ähnlich mich absolut nicht vom Hocker reißen,dafür Anderes um so mehr!
















Freitag, 13. Juni 2014

Wwoofing im "Love House Dahlia"




einer kleinen Blumenfarm an der Westküste Kaliforniens
Ich komme nachts mit dem Bus aus Los Angeles an und Ann,die Farmbesitzerin holt mich ab.Sie ist 61 Jahre alt und strahlt sofort ein warmes Willkommen aus.
Da es dunkel ist,kann ich nicht sehen wie das Umfeld aussieht.
Beim Betreten des Hauses erlebe ich schon wieder,dass ich nicht in Deutschland bin ...

Donnerstag, 12. Juni 2014

Ultimative Tour durch Hollywood





Beverly Hills,Melrose Ave,Rodeo Drive,Sunset Strip,Farmers Market und die Anwesen von 50 Stars von Michael Jackson,Paris Hilton,Jennifer Lopez u.u.u.

Ich hab's gesehen und einfach abgehakt,denn DAS war eher langweilig für mich und zählt nicht zu den Highlights meiner Reise! ;)



Mittwoch, 11. Juni 2014

Los Angeles





Mich empfängt ein Grau,ein sagenhaft grauer Himmel ...
Verstopfte Strassen,das Grau wird nicht weniger,so hatte ich mir Los Angeles vorgestellt ...
Ich wohne in Venice,gleich neben Santa Monica,das sind die beiden bevorzugten Gegenden in denen es sich gut leben läßt in dieser Stadt.
Ich wohne bei Lisa,in einem Haus gebucht über Airbnb,ruhig und nicht weit zum Boulevard.
Ich schmeiße meine Klamotten in die Ecke und will nur los,bevor es dunkel wird,denn hier,so wurde ich gewarnt,ist Schluß mit Lustig,eben gefährlich und das bekomme ich sofort mit!
Mir kommen Gestalten,sorry,aber ich nenne sie mal so,entgegen,dass mir echt Angst wird.
Zwischen allen Verkaufsbuden und sogenannten Künstlern die ihre Ware anbieten liegen massenweise Obdachlose,erschreckend,crazy und schrill,die Häuserfassaden!
Am nächsten Tag jedoch bei Tageslicht,verschwindet meine Angst,ich laufe bis nach Santa Monica und denke,ja so ist Amerika.
Da laufen die Schönlinge,die Möchtegerne,di die gesehen werden wollen,da zwischen fahren die Inlineskater,Skateboarder,Fahrradfahrer,Touristen,die Muskelprotze stämmen ihre Gewichte,dort wo Arnold Schwarzenegger trainiert hat und andere liegen am breiten Strand.
Ich kommen zweimal am Tag dazu,wie gerade gedreht wird für eine Coca Cola Werbung,die Kulisse ist beliebt.
Santa Monica,mit ihren gepflegten Strassencafes,mit ihrem Broadway ist sauber und gepflegt,auch hier wird man gern "gesehen" und ich muß mir sehr oft ein Lächeln über so viel Arroganz verkneifen.
Auf dem nach Hause Weg,erlebe ich live eine Verhaftung,ein Wahnsinn!

Arm und Reich und das richtig krass!



Montag, 9. Juni 2014

Good bye Hawaii




Ich sitze im Hilton Beach Hotel am Pool mit Blick auf das Meer und lade meine Bilder hoch,hier ist das wifi super stark.
Der letzte Tag,zu heiß für mich um mich an den Strand zu legen.
So fahre ich wieder kreuz und quer mit einer herrlichen Brise frischer Luft mit dem Trolly und genieße die unterschiedlichen Eindrücke,super toll wie man hier die Stadt erkunden kann.
Honolulu,Bettenhochburg,Wolkenkratzer,laut,Shopingmeilen,mit einer traumhafter Vegetation ...
Für mich,zu viele Touristen,ich glaube 99 % davon aus Asien,China und Japan,die Reichen und zum überwiegenden Teil die Rücksichtslosen,mit
In meinem Hotel erfahre ich von der Rezeptionistin wie sehr diese Menschen nerven,das höre ich auch im Bus von einer Australierin.
Nach 10 Monaten reisen,sorry,nerven sie mich auch,das nur am Rande!

Sonntag, 8. Juni 2014

Atemberaubender Ausflug auf dem Weg nach Hana




Ich mache einen Ganztagsausflug,ein"Muß" für jeden Mauiurlauber.
Die Kombination von feinsten Sandstränden mit schwarzem und auch rotem Sand,umwerfende Farben von Blüten,Ananasplantagen,Zuckerrohrfeldern,Mango,Papaya und Avocadobäume,spektakuläre Klippen,Vulkangestein ...
Der Hana Highway zählt zu den landschaftlich schönsten Straßen Hawaiis. Die 60 Meilen lange Strecke hat rund 600 (!) Kurven und über 50 einspurige Brücken, bietet dafür aber immer wieder Ausblicke auf üppig grünen Regenwald, Wasserfälle und das Meer. Unter schwierigsten Bedingungen wurde die Strasse 1927 buchstäblich direkt aus der Steilküste gehackt.

Am Ende des Tages gehts zu einer Weinverkostung,der Ananaswein ist mein Favorit!

Thanks for this beautiful day ;)

Dienstag, 3. Juni 2014

Linda de Mol verkündigt in ihrer Traumhochzeit " ... und eure Reise geht in's Paradies ... " 14 Tage Hawai - Maui





Maui,die zweitgrößte Insel Hawaiis und eine der schönsten der Welt,deshalb fast unbezahlbar für den normal Sterblichen.
Ich brauche zwei volle Tage um ein kleines,sauberes und ruhiges Hotel zu finden,dass bezahlbar ist.Doch dann finde ich ein kleines Paradies,super sauber,ruhig und mit tollem Komfort.
Vorher viel Rennerei,Schlepperei,Umzug und natürlich Ausgaben ohne Ende ...