Sonntag, 31. August 2014

Fahrt vom Comer See nach Basel




Urban fährt mich vom Comer See in Italien über die 38 km lange Splügenpassstraße nach Basel.Dort nehme ich den Nachtzug in die Heimat.
Der höchste Punkt des Passes ist 2115 m hoch.Trotz Nebel und Nieselregen eine beeindruckende Landschaft.

Schon während der Fahrt bin ich sehr traurig weil ich am letzten Tag meiner Reise angekommen bin ...

kurzes Resümee - bis zur 50 um die Welt



Ich habe ein Jahr lang gelebt ...

aus einem Koffer,davon habe ich nur die Hälfte angehabt
ganz ohne Make up und ohne Schmuck
ohne Uhr und ohne Handy
ohne Privatsphäre,immer mit mehreren Menschen in einem Zimmer,immer ein geteiltes Badezimmer

Was war am Besten ...

ein ganzes Jahr lang keinen Briefkasten zu leeren
keine Termine zu haben
die Begegnungen mit Menschen

Worauf freue ich mich am meisten,wenn ich nach Hause komme ...

allen Verwandten und Bekannten um den Hals zu fallen
auf frische Bettwäsche
auf eine Leberwurschtbemme und einen frischen Apfel vom Baum
mit meinem kleinem Auto durch die Gegend zu fahren
Eis essen im Schillergarten

Die meist gestellte Frage ...

You travel by yourself?
Du reist alleine?
Das Kompliment, welches mir am meisten gemacht wurde
You are a very brave woman!

Respekt,du bist eine mutige Frau!









Dienstag, 26. August 2014

auch im Nebel schön das Tessin

Trotz schlechter Sicht,Sprühregen und Nebel ist der Monte Tamaro mit seiner Kirche traumhaft schöööön ...




Montag, 25. August 2014

Montagnola am Luganer See im Tessin



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Die letzten Tage meiner Reise darf ich bei Urban seiner Mutti verbringen.Bei Ankunft werde ich so herzlich empfangen wie ein Familienmitglied.Ich bekomme ein Zimmer mit dem wohl schönstem privaten Ausblick meines letzten Jahres.Der Blick auf den Luganer See im Tessin ...
Der Garten herum um das Haus ist ein Traum.

Auf dem Weg zu dem kleinen Örtchen Montagnolia besuchen wir den Gemeindefriedhof,auf dem Hermann Hesse ruht.Ein Weg und ein Museum das einzige ihm gewidmete Museum in der Schweiz - werfen ein interessantes Licht auf den langjährigen Aufenthalt des berühmten deutschen Schriftstellers und Dichters im Tessin.

Der Hermann Hesse gewidmete Weg führt an einige der schönsten Punkte der Collina d’Oro, die dem Dichter besonders lieb waren und die man in seinen Werken wiederfindet.
Der Friedhof und die Kirche sind beliebte Fotomotive für Werbezwecke im Tessin.
Ich bin beeindruckt von so viel Schönheit und der Aura die dieser Ort ausstrahlt.

Am Nachmittag erkunden wir die Gegend,hängen die Beine in den See und lassen uns ein Eis schmecken.Abendbrot gibt es kurz vor Sonnenuntergang,dazu einen guten Primitivo.
Die Sonne hat uns den ganzen Tag verwöhnt.

Danke für diesen schönen Tag und die traumhafte Unterkunft!

Sonntag, 24. August 2014

Abschied von Pratolungo und entlang am Lago Maggiore bis nach Locarno





Urban,ein lieber Freund aus der Schweiz holt mich von Italien ab und wird mir die nächsten Tage einen Teil der Schweiz zeigen.

Auf dem Weg von Italien nach Ascona und Locarno machen wir einen Abstecher in das wildromantische Valle Verzasca in's Schweizer
Tessin.
Ein ursprünglich reizvolles Tal mit steilen Hängen und unzähligen Wasserfällen und alten Häusern (Rustici) aus grauem Stein mit weissen Umrandungen an den Fenstern und schweren Steinplattendächern.Viele Kapellen stehen entlang der Wege.
Die Berge, die das ganze Tal umrahmen, haben eine durchschnittliche Höhe von 2400 m. Das Tal wird vom Fluss Verzasca durchflossen.
Vor der Wanderung im Tal machen wir Stop an der Talsperre .Mit ihrer Höhe von 220 Metern ist sie die vierthöchste Staumauer der Schweiz.
Grössere Bekanntheit erlangte der Damm durch die Anfangsszene des Films James Bond 007 – Goldeneye: sie zeigt Bond vom Damm springend.
Heute kann jeder der Lust auf einen Adrenalinschub hat ein Bungee-Jump wagen und sich dort hinunter stürzen.

Lorcano hatte ich mir rustikaler und charmanter vorgestellt.

Mittwoch, 20. August 2014

Arbeitsfreier Tag in Orta


Weil mir Orta so gut gefällt war ich an meinem freien Tag wieder mal dort,wie immer bin ich getrampt ...
Abends hat mich dann eine junge Familie bis zur Haustür gefahren obwohl sie 5 km entfernt ihr Haus hatten.
Dafür mußte ich nachmittags schmunzeln.Als ich ein Ehepaar anhielt und fragte ob ich mitfahren kann,sagte der Mann si und die Frau no und das drei Mal in einem ganz energischem Ton ;)
Zwei Minuten später hat's geklappt!

In Italien ist es fast unverzeihlich wenn man sich nicht die Zeit nimmt sich irgendwo hinzusetzen,so wie ich am Abend auf die Piazza um die Leute zu beobachten.

Sonntag, 17. August 2014

Relaxen zwischen der Arbeit auf meinem Balkon in Italien



Ganz schön viel Arbeit im Centrum de Ompio,zwischendurch immer wieder die Aussicht auf den Lago de Orta,das Gebimmel der Kuhglocken,der Geruch nach frischem Heu,die wunderschönen Wildblumen,die Ruhe,die Tage verrennen,ich werde es vermissen ...





Mittagspause auf meinem Balkon! ;)

Donnerstag, 14. August 2014

Hiking zum Monte Mottarone





Ich habe einen Tag frei und Glück,die Sonne scheint nach tagelangem Regen.
So ziehe ich los zum 1500m hohem Monte Mottarone.
Dieser liegt ganz in der Nähe von meiner Unterkunft, zwischen dem Lago d'Orta und Stresa am Lago Maggiore im Piemont.
Als höchster Punkt der Region bietet er eine weite Rundumsicht über die sieben umliegenden oberitalienischen und Schweizer Alpenseen und Bergmassive, darunter der Monte Rosa.
Noch vor zwei Tagen wäre das aus gesundheitlicher Sicht auf keinen Fall gegangen.
Ich hatte eine richtig fette Nesselsucht.Es begann nachts am ganzen Körper höllisch zu jucken und als ich morgens in den Spiegel sah,traute ich meinen Augen nicht ...
Von Stecknadel - bis Tellergroß,feuerrote Flecken und Pusteln,die am Tag schlimmer wurden.
Nach googeln und mit etwas Vorgespür konnte es nur Nesselsucht sein,die Ursachen können 100 verschiedene sein,deshalb lohnt es sich nicht darüber nach zu denken!
Auf jeden Fall hatte ich ziemlich Angst zum Arzt zu müssen,denn da gibt es hier weit und breit keinen,die haben alle Urlaub.
Antihistaminika und Daumen Drücken mehr habe ich nicht machen können und wirklich nach zwei Tagen ist Ruhe eingekehrt.Ich hoffe es bleibt so!

Also heute ab zum Berg,4h straff bergauf,der Weg war das Ziel ;)
Tolle Aussicht,Menschenmengen,deutsch sprechend an der Vielzahl!
Zurück per Trampen,was hier in Italien super klappt hätte ich nicht gedacht,oft mit deutschen Urlaubern!

Nun lecker Abendessen und dann spielt eine Band,mal sehen ob ich die noch erlebe!












Freitag, 8. August 2014

Ausflug nach Orta und von dort mit dem Boot zur Isola di S. Giulio






An meinem ersten freien Tag schaue ich mir Orta an.Wie jeden Tag regnet es auch heute ab und zu,doch der Charme der alten Gassen und das italienische Flair geht dadurch keinesfalls verloren.
Ich fahre mit dem Boot auf die Insel S. Giulio.Ihre Basilika zählt zu den bedeutendsten romanischen Bauwerken des gesamten Piemont.
Dort treffe ich Landsleute aus Dresden,die mit dem Bus eine Rundreise in Italien machen.Der Dialekt bringt mich zum Schmunzeln.
Hier in der Gegend machen viele Holländer,Belgier und Deutsche Urlaub.

Nach Orta fahre ich mit einem Italiener,da ich das Boot dorthin verpasst habe,beschloss ich zu trampen.Heimwärts fährt mich eine italienische Familie,die eigentlich in die entgegengesetzte Richtung wollte.Ich bin dankbar darüber und genieße am Abend wieder die vertraute und friedliche Umgebung im Zentrum d'Ompio.

Beim nach Hause laufen richtet sich mein Blick immer wieder auf die beleuchtete Insel im See.Die Menschen die hier wohnen brauchen keinen Fernseher,diese Aussicht bietet viel mehr!







Mittwoch, 6. August 2014

Live in Italy








Ich arbeite mit Menschen aus aller Welt als Volanteur in Pratolungo einem verschlafenem Dörfchen.
Es riecht nach Wildblumenwiesen und Heu ...
Die Musik kommt von den Kirchen - und Kuhglocken ...
Die Gegend ist so friedlich und wunderschön,dass schon der Weg zur Arbeit immer bergauf ein Vergnügen ist ...
Am Abend tauschen wir uns aus oder feien in unserem alten Haus mit typich italienischer Terasse ...
Dolce Vita!


Samstag, 2. August 2014

Italienische Lebensart und ich mitten drin




Ich wohne über dem dem Ortasee, der mit seinen gut 18 qkm Fläche der kleinste unter den oberitalienischen Seen ist und der wohl Unbekannteste.In kaum einer Hinsicht, außer wohl in der Menge der infrastrukturellen Angebote, steht der Lago d’Orta seinen größeren Brüdern nach. Er liegt landschaftlich reizvoll in einem stark bewaldeten Tal im nördlichen Piemont.

Er beherbergt mit den Sacri Monti sogar ein UNESCO-Weltkulturerbe. Ganz in der Nähe befindet sich die einzige Insel des Sees, die Isola San Giulio, die mit einem bedeutsamen Kloster und einer einmaligen Lage viele Besucher anzieht.Die Wasserqualität des Ortasee ist sehr hoch,das Wasser ist klarer und frischer als an jedem anderen oberitalienischen See. Auch die Farbe des Wassers ist azur blau und absolut klar.
Das zum Ort.