Mittwoch, 23. Oktober 2013

Wilderness

Wilderness (wilder Wald)
Küstenstadt an der Gardenroute traumhaft mit mehreren Lagunen ...
...schaut euch die Bilder an ...

und ich mittendrin in einem uraltem Hostel,150 Jahre alt das Haus ...am liebsten wär ich umgedreht!




...nachdem ich mein Zimmer zugewiesen bekam ...ich nenne es mal Höhle,so finster war es,dazu bei Ankunft auch noch Stromausfall ....was den Vorteil hatte,nicht so genau in die Ecken schauen zu können...
Ich war wohl der einzige Gast ,der länger gebucht hatte und außer einem 23 jährigem Mädel aus Holland war keiner zu sehen!

Es ist eben keine Saison und das spürt man auch in den Hostels ...
Der Vorteil ... es ist schön ruhig,der Nachteil...ich weiß nicht wann das letzte Mal jemand in den Betten geschlafen hatte ....muffig ist untertrieben ....
Klamm und eiskalt,Dusche im Gang,noch kälter und der Geruch ... im Zimmer ...Hm sehr schwer zu beschreiben ...ich würde mal sagen Gemisch aus nassem Hund und faulen Eiern ;-) ....
Gut das es keinen Schrank gab,denn alle Sachen die ich ausgepackt hatte,stanken schon nach einem Tag genauso!

Ich fror wie ein Schneider,hatte ich doch die Eskimoklamotten in Germany gelassen.
Es wurde Abend,da ich erst spät mit dem Bazbus ankam,mir graute es in diesem Zimmer zu schlafen ...duschen würde ich hier niemals!

Keinen Zaun,alles offen,abgelegen,einsam ....WILDERNESS  eben,sagte mir Charl,der Angestellte und schmunzelte nur,hier brauch man so was nicht!
Stimmt,ab dem zweiten Tag lies ich alles offen.

Eine einzige Familie übernachtete auch noch im Hostel bis zum nächsten Tag,ein älteres Ehepaar aus England mit ihrem Sohn und dessen Frau aus Kapstadt.
Die schlossen mich sofort ins Herz und bewunderten wie alle anderen Fremden denen ich bisher begegnet bin,mich und meine Reise so ganz allein durch die Welt!

Ihr Sohn erzählte mir,wie er mit 17 Jahren loszog und das Gleiche tat und zu gab wie schwer es war am Anfang,das es mindestens 8 Wochen braucht um damit umgehen zu können,alles was er erzählte konnte ich so gut nachfühlen ....und dieses Gespräch wiederum gab mir wieder Mut und noch mehr Selbstbewusstsein!
Nicht nur er sagten mir die letzten Tage,das Südafrika als Einstiegland wohl mit zu den schwersten gehört....


Wir tauschten Adressen aus und werden uns in Capetown wieder sehen ...sie borgen mir einen Schlafsack,bringen mein Paket zur Post und gaben mir viele tolle Tipps für meine Reise ...

Mit mehreren Schichten Klamotten,ungeduscht ging ich ins Bett ....der Geruch war wohl das Schlimmste und ich packte vorher alles ein,ich wollte nur weg am nächsten Tag ...
Daraus wurde aber nichts ...ich blieb,nachdem ich am nächsten Morgen den Sonnenaufgang,den Blick auf die Lagune,das Vogelgezwitscher,meine Hängematte,das  leckere Frühstück und überhaupt alles ringsherum ....AFRIKA genießen durfte  ...
...es war Idylle pur und alles andere war vergessen!

Saskia aus Holland und ich wanderten zu einem Wasserfall im Nationalpark ...der Trail dorthin glich einem Dschungel pur ...und schon am Nachmittag nach ihrer Abreise kam Nicola aus England und wir zwei mieteten uns am nächsten Tag ein Kanu ....

Da eine fette Riesenspinne mir die Nachtruhe nahm,saß ich 5 Uhr morgens vor meiner Hütte und genoss das erste Frühstück und den Sonnenaufgang wiederum mit Vogelgezwitscher wie im Dschungel ...wunderschön!


Das zweite Frühstück gabs dann offiziell an vollen Tischen im Garten,denn auf einmal war das Haus fast voll.
In gemischter Runde,an frischer Luft,in sicherlich einmalig schöner Umgebung ....war alles andere unwichtig!
Ich hatte eben Pech mit dem wohl schlechtestem Zimmer,denn alle anderen in der oberen Etage hatten Holzdielen und keinen muffigen Belag,Sonnenschein im Zimmer und deshalb für ALLE,

die Natur und Wildnis lieben,fahrt hier her....


Morgen gehts weiter...
Im Nachhinein ne super schöne Atmosphäre,traumhafte Gegend,tolle Menschen und das Schönste ist ...wir treffen uns hier ständig wieder!!!















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