Donnerstag, 28. November 2013

Meine 2. Safari: Botswana und Zimbabwe

Regenzeit,vieles ist dadurch ins Wasser gefallen ...
Moskitoplage und andere recht große gruselige Insekten ...
Schlammige Camps,nasse Zelte,eine erdrückende Schwüle,
Malariamittel,Moskitoschutz,Sonnencreme und wieder Moskitoschutz
... es nervt ....
 


Botswana ist flach,landschaftlich nicht viel Abwechslung bis auf den Nationalpark ....
Viele Schafe,Kühe,Büffel,Ziegen und Esel,die zu Massen in den Dörfern und an Strassenrändern herumlaufen ...

Die Mokorofahrt (traditionelle Einbaumkanus) im Okavango Delta zu unserem zweitägigem Camp im Busch war traumhaft schön.
Unser Camp dagegen abgeschirmt und eng,wir durften uns nur 50m im Umkreis entfernen wegen der Gefahr von wilden Tieren.
Außer einer Abend - und Morgenwanderung war nichts auf dem Programm,so saßen wir 6h vorm Zelt und warteten darauf,dass der Tag zu Ende geht ...furchtbar!
Abenteuerlich war die Buschtoilette,die man bei Dunkelheit schon nicht mehr aufsuchen wollte ...
Nach zweieinhalb Tagen ohne Waschen und dauerhaften Schwitzen fuhren wir zurück ins nächste Camp.Vorher musste wieder alles mit den Booten zurücktransportiert werden ... unsere Zelte,die Lebensmittel,Schlafmatten ...
Ich lasse die Fotos sprechen ...

Strapaziös und zum Teil auch widerlich,wenn man bedenkt,das das Geschirr von 22 Leuten in der Gruppe und 10 Polern ( Bootsführern) in etwa 10 l kaltem Wasser aus dem Delta gespült wurde und mit einem Handtuch,benutzt 14 Tage lang,über sämtliches Geschirr geschmiert wurde ...
Wieder haben sich manche von uns gewundert,das nichts Schlimmes ausgebrochen ist ...
Bei über 40 Grad alles,einschließlich Mayonnaise ohne Kühlung .... Ein Wahnsinn!

Nun nach diesen beiden Tagen wieder über 7Stunden im Truck und abends im Dunkeln der Zeltaufbau in einem wunderschönem Camp (Gweta),von dem wir leider wieder nichts hatten!

Kasane,unser nächstes Ziel im
Chobe Nationalpark,direkt am Fluss gelegen und deshalb mit Elektrozaun vor Krokodilen geschützt.Hier hatte es vorher massig geregnet und unsere stinkigen,nassen Klamotten wurden dadurch nicht besser.
Wir hatten eine traumhafte Bootssafari auf dem Chobe River.
Er bildet die nördliche Grenze des Parks und gleichzeitig die Landesgrenze zu Namibia.
Entschädigung für die letzten Tage,traumhaft ... bis zum Sonnenuntergang!Fotomotive von verschiedensten Tieren aus nächster Ferne!
Dafür im Camp Insektenplage von Moskitos über riesengroße Käfer und fliegenden Termitenschwärmen,das man dachte es schneit ....

Und wieder weiter zum letzten Ort dieser Safari -
Victoria Falls ... In Zimbabwe!
Hier nun wieder eine ganz andere Art der Bedrohung,da Nachts alles was vier Beine hat durch die Stadt stapfst,sogar Elefanten ...
Wir machen uns gleich nach Ankunft auf den Weg,begleitet auch hier von Sturm und Gewitter,Regen von oben und von weiten das Rauschen der Viktoriafälle ...

Der Weg dort entlang,mit immer wieder neuen Aussichtspunkten läßt einen vergessen,dass man klitsch nass wird und nur aufpassen muß die Kamera zu schützen ....
Ein Naturschauspiel das Seinesgleichen sucht,man kann direkt auf die volle Weite der Fälle schauen und ist dabei auf der selben Höhe.
Der dichteste Punkt ist nur 60m von den Fällen entfernt,an dem der gesamte Sambesi Fluss in eine enge Schlucht fällt.
Waghalsigen wird dort eine Menge an Aktivitäten geboten ...
Hangeln über die 150 m hohe Brücke mit 72 m freiem Fall ist nur eine Variante.

Diese Brücke überspannt den Sambesi direkt unterhalb der Victoriafälle. Sie wurde über der zweiten Schlucht der Fälle errichtet. Da der Fluss hier die Grenze zwischen Simbabwe und Sambia bildet, verbindet die Brücke beide Länder und hat Grenzposten an beiden Enden, bei den Städten Victoria Falls in Simbabwe und Livingstone in Sambia.

Victoria Falls liegt im Zentrum des Nationalparks und stellt alle bisher durchfahrenen Landschaften in den Schatten

Das Victoria Falls Hotel, im Volksmund als "die große alte Dame des Falls" gehört zum Weltkulturerbe ....
1904 erbaut, neu gestaltet verbindet es den Charme des alten mit dem Komfort des neuen. In üppigen tropischen Gärten mit Seerosenteichen, Palmen und subtropischen Sträuchern gelegen, bietet es Ruhe und Abgeschiedenheit ....
Schon nach ein paar Stunden bin ich wie neu geboren!

Die berühmten Victoria Fälle sind von dort nur zehn Gehminuten entfernt auf einem privaten Weg des Hotels,"der Rauch und Donner" ist deutlich zu hören und vom Garten dieses luxuriösen Wahrzeichens sichtbar.

Für diesen Ausblick hat es sich doch noch gelohnt,diese Safari zu machen ...

Noch einmal würde ich nicht auf diese Art reisen ...
Für sehr viel Geld,saß man über die Hälfte der Zeit im Truck ...
Zu viel Leute in einer Gruppe ....

Nach einer zweiten Nacht in Victoria Falls fliege ich zurück nach Kapstadt,für die letzten 5 Tage und muß mich sputen um alles zu organisieren,denn schon am 1.Dezember gehts weiter über Singapur nach Bangkok und von dort ???

Erst einmal relaxen,zurückschauen,erinnern,sortieren,verdauen ....
So viele Eindrücke in acht Wochen,eine unheimlich vielfältige,einmalige Zeit in meinem Leben ...

....die Vorstellung,das es in der Heimat Winter ist und Weihnachten naht ist für mich nicht mehr nachvollziehbar,weiß ich doch morgens nicht mal mehr den Wochentag,das Datum,mit einer Ausnahme ...
der 26.November,der 25.Geburtstag meines Sohnes!

Happy Birthday!

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