Ich wohne über dem dem Ortasee, der mit seinen gut 18 qkm Fläche der kleinste unter den oberitalienischen Seen ist und der wohl Unbekannteste.In kaum einer Hinsicht, außer wohl in der Menge der infrastrukturellen Angebote, steht der Lago d’Orta seinen größeren Brüdern nach. Er liegt landschaftlich reizvoll in einem stark bewaldeten Tal im nördlichen Piemont.
Er beherbergt mit den Sacri Monti sogar ein UNESCO-Weltkulturerbe. Ganz in der Nähe befindet sich die einzige Insel des Sees, die Isola San Giulio, die mit einem bedeutsamen Kloster und einer einmaligen Lage viele Besucher anzieht.Die Wasserqualität des Ortasee ist sehr hoch,das Wasser ist klarer und frischer als an jedem anderen oberitalienischen See. Auch die Farbe des Wassers ist azur blau und absolut klar.
Das zum Ort.
Ich hatte mir hier auf dem Berg in Pettenasco eine Stelle als Volontär in einem Zentrum ausgesucht,das verschiedene Kurse von Yoga bis Meditation anbietet und Besucher von überall der Welt beherbergt.
Das Zentrum hat mehre alte Häuser in denen man wohnen kann.
So war ich der Meinung,das ich auch wie laut Ausschreibung beschrieben dort oben in vollkommener Ruhe wohnen kann.
Als ich nun vom Bahnhof abgeholt wurde und mein Koffer in einem typisch italienischem sehr altem Haus abgestellt wurde,viel mir wirklich die Kinnlatte runter.
Mitten im Dorf mit stündlichem Kirchenläuten,Mopedfahrern,die richtig Gas geben um den Berg hinauf zu kommen und 28 Leuten unter einem Dach.
Zum Zentrum geht es 20 min straff den Berg hinauf und da es seit Tagen schüttet,geht man am Besten barfuß.
Puh,mein erster Gedanke,das kann ja heiter werden ...
Mein erster Arbeitstag war ausgefüllt.Wir bekommen dafür ein köstliches Essen,so dass ich wohl sicher nach meinem 50 igsten heim rollen kann(da spare ich die Fahrtkosten).
Allein der Weg zum Zentrum,den ich mehrmals am Tag zurück legen muß,gibt mir viel mehr als manche Großstadt die ich auf meiner Reise besucht habe ...
Trotz sintflutartigem Regen ... ich bleibe sicher länger!
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