Mittwoch, 22. Januar 2014

Neujahrsfeier mit Familie Minh

Wie ich mit meinen überaus gastfreundlichen Hotelinhabern,Familie Minh das Chinesische Neujahrsfest zelebrierte ...


Also,kurz vor 1Uhr waren alle Speisen im Innenhof auf einem Tisch platziert.
Räucherstäbchen aufgestellt und Frau Minh verbrannte zusammen mit einem Freund des Hauses verschiedene Schriften,dieses Ritual wird zum Gedenken an die Verstorbenen gemacht.
Es dauerte alles ziemlich lange,danach wurden die mittlerweile kalten Speisen wieder vom Tisch nach Innen auf den Fußboden gebracht.
Dort warteten die Männer,ein neuer Gast,der gerade angekommen war und ich.Dazu kam die Reinigungsfrau,die auch das Essen mit zubereitet hatte und ein der Hausmeister,sozusagen Mann für Alles!

Wir saßen ganz traditionell auf den kalten Fliesen im Empfangsraum der Gäste,der zugleich Wohnzimmer mit ganz bescheidener Einrichtung ist,ein Regal und ein Computertisch.
Ich durfte anfangen und griff als erstes zu einer kalten Süßkartoffel,was schon mal falsch war,die gehört in Vietnam zum Dessert.
O.k.dann wurden die Speisen erklärt.
Fettes kaltes Eisbein ist eine Delikatesse,welche es nur einmal im Jahr gibt,eben an diesem Tag!
Reis in allen Varianten,Frühlingsrollen,gekochtes,zerschnittenes Huhn mit viel schwabbeliger Haut,das isst man hier überall und diverse scharfe Soßen.
Alles hat sehr,sehr lecker geschmeckt,ist natürlich gewöhnungsbedürftig,doch für mich nicht mehr neu!
Dazu gab es Bier aus der Büchse und verschiedene Obstsorten,ein Gele aus Kaffee und Schokolade.
Wir unterhielten uns köstlich,der neue Gast aus Kiel konnte gar nicht fassen wie er hier aufgenommen wurde.
Vier Stunden aßen wir und ich muß sagen,die Gastgeber am wenigsten.Die Asiaten essen im Allgemeinen sehr kleine Portionen,sie knabbern 10 Minuten an einem Hühnerbein,dazu immer wieder ein bisschen Reis,deshalb sind die meisten auch sehr schlank,viele ernähren sich auch vegetarisch.
Für mich wird diese Feier mit zu den herzlichsten Erinnerungen gehören,ich wurde aufgenommen wie ein Familienmitglied!

Wir stießen auf Vietnamesisch an und das ist ein einfaches Wort - Jo -

Prosit 2014 und Herzlichen  Dank liebe Familie Minh!







1 Kommentar:

  1. Andere Länder andere Sitten, fällt mir dazu nur ein. Aber sicher interessant eine andere Kultur und ihre Neujahrsbräuche kennen zu lernen. Finde es ja immer spannend solche Artikel zu lesen über Menschen die ferne und weite Reisen machen. Ich für meinen Teil schaffe es nicht sehr weit von zu Hause weg zu fahren liegt wahrscheinlich daran, dass immer alleine reise und dabei alleine soweit weg zu fahren ein bisschen Angst habe. Müsste mich mal in diese Richtung mehr überwinden, denn spannend und hoch interessant schaut es auf alle Fälle immer wieder aus. Also noch eine gute Restreise und Lg

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